Probleme treten meist dann auf, wenn Sie eine interne Modem- oder Faxmodemkarte |
Video für Windows 3.1 |
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in den Rechner einbauen und dabei nicht auf die Konfiguration der Karte achten. Sie merken es spätestens, wenn Windows 3.1 nicht mehr korrekt startet oder die Maus blockiert wird. Das passiert zum Beispiel, wenn Sie die Maus an COM1 betreiben, COM2 für den Anschluß eines externen Modems oder eines Nullmodemkabels freihalten wollen und die interne Karte auf COM3 jumpern. Die Schnittstellen COM1 und COM3 (IRQ4) beziehungsweise COM2 und COM4 (IRQ3) benutzen nämlich jeweils denselben Interrupt (Unterbrechung). Damit teilt das angeschlossene Gerät der CPU mit, daß ein wichtiges Ereignis möglichst bald berücksichtigt werden muß. Das kann eine Mausbewegung oder die Bestätigung einer Schaltfläche sein. DOS läßt nur die Nutzung eines aktiven Ports unter demselben Interrupt zu; es sei denn, Sie benutzen EISA- oder Mikrokanal-Bussystem auf der Hauptplatine: Dann können sich mehrere Karten einen Interrupt teilen. Zum Senden bedarf es normalerweise keiner Interrupts. Es gibt sogar Terminalprogramme, die beim Empfangen Intrrupt-frei arbeiten, in der Regel sind jedoch eine Unterbrechung und ein Zwischenspeichern erforderlich. |
Video für Windows 3.1 ist eine Softwareerweiterung für Windows 3.1, mit der Sie über ein geeignetes Videoboard Bildsequenzen mitsamt den Toninformationen auf der Festplatte speichern und auf anderen Rechnern unabhängig von deren Hardware wiedergeben können. Das Videobild beschränkt sich bei Diesem Verfahren allerdings auf 160x120 oder 320x240 Bildpunkte, die Anzahl der Farben reicht von 256 bis 16,7 Millionen. Je nach Geschwindigkeit der CPU werden die Bilder mit einer Frequenz von 5 bis 15 Bildern pro Sekunde abgespielt. Nur teure Videokarten (AVI-Boards) mit eigenen Beschleunigern befreien Sie von den Ruckeleffekten und erlauben, die volle Videobildqualität zusammen mit Stereoton zu nutzen. Die anfallenden Datenmengen sind schon bei geringen Bildgrößen enorm. Eine Minute Laufzeit bei sechs Bildern pro Sekunde 360 Einzelbilder. Bei 256 Farben (8 Bit Farbtiefe) führt das zusammen mit den Toninformationen zu einer Datei, die mehrere MByte groß ist. Erhalten Sie beim Start von Video für Windows die Meldung »Fehlender oder beschädigter Treiber PCVIDEO.DLL«, müssen Sie eine gleichlautende überflüssige Datei löschen. |
Anschluß | Adresse | Interrupt | Jedes Gerät benötigt eine eindeutige Ein-/Ausgabeadresse und gibt darüber Daten an die CPU weiter oder empfängt auf diesem Weg Befehle. Windows setzt die Standardvorgaben nur für die ersten beiden Schnittstellen und erkennt so zum Beispiel automatisch eine daran angeschlossene Maus, egal ob diese an COM1 oder COM2 angebunden ist. COM2 ist deshalb sinnvoll, weil Sie dann etwa ein internes Modem auf COM3 setzen und COM1 für ein anderes externes Gerät freihalten können. Vergewissern Sie sich jedoch über die "Systemsteuerung/Anschlüsse", ob die dritte oder vierte Schnittstelle auch passend eingestellt ist. Klicken Sie daher auf das Icon für COM3 ([Alt-I]) und aktivieren Sie [Alt-W]eitere Einstellungen... um dort in den Feldern »Ein-/Ausgabeadresse:« ([Alt-A] sowie »[Alt-U]unterbrechungsanforderung (IRQ):« die erforderlichen Werte nachzutragen. Verfahren Sie entsprechend mit den Angaben zu COM4. |
COM1 | 3F8h | IRQ4 | |
COM2 | 2F8h | IRQ3 | |
COM3 | 3E8h | IRQ4 | |
COM4 | 2E8h | IRQ3 |