Allgemeine Änderungen in
MS-DOS 6.0 und 6.2

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Die Datei DBLSPACE.INI



EEinstellungen, der durch den Aufruf von DblSpace durchgeführt werden, speichert das Programm in der Datei DBLSPACE.INI, die im Hauptverzeichnis des Host-Laufwerks erzeugt wird. Obwohl es sich bei dieser Datei um eine reine Textdatei handelt, warnt Microsoft davor, diese Datei direkt zu bearbeiten, wenn nicht vollkommen klar ist, welchen Einfluß durchgeführte Änderungen haben.
Beachten Sie, daß nach einer Änderung der INI-Datei das System neu gestartet werden muß, damit die Änderungen wirksam werden.
Folgende Variablen können in der Datei DBLSPACE.INI durch einen Aufruf von DblSpace definiert bzw. verändert werden:
/au[tomount]
Üblicherweise lädt DblSpace automatisch alle komprimierten Laufwerk, die beim Systemstart gefunden werden. Durch eine Änderung der Variablen /automount kann dieses Verhalten beeinflußt werden.
DBLSPACE /au[tomount]=0 | 1 | a...z
Ist die Variable auf 0 gesetzt, werden wechselbare Laufwerke nicht automatisch geladen. Die Voreinstellung ist 1, wodurch alle Laufwerke geladen werden. Sollen nur bestimmte Laufwerke berücksichtigt werden, ist deren Buchstabe nach dem Gleichheitszeichen anzugeben (z.Bsp. /au=abf).
/do[ubleguard]
Schaltet die Überwachung des Speicherbereichs von DblSpace ein oder aus.
DBLSPACE /do[ubleguard]=0 | 1
Per Voreinstellung ist diese Variable auf 1 gesetzt (Speicherüberwachung aktiviert). Durch eine Änderung auf 0 wird die Speicherüberwachung deaktiviert, wodurch der Systemdurchsatz etwas gesteigert werden kann, aber gleichzeitig die Gefahr von Datenverlust erhöht wird.
/la[stdrive]
Gibt den höchsten Laufwerksbuchstaben an, den DblSpace verwenden kann.
DBLSPACE /la[stdrive]=lw
lw
Ist ein Buchstabe (ohne Doppelpunkt), der die höchste Laufwerksbezeichnung festgelegt.
/maxf[ilefragments]
Gibt an, in wievielen getrennten Bereichen Datenträgerdateien auf einem Host-Laufwerk abgelegt werden düfen, d.h. wie stark diese Dateien fragmentiert sein dürfen. Je größer die Fragmentierung einer Datenträgerdatei ist, desto langsamer werden komprimierte Dateien geladen.
DBLSPACE /maxf[ileframtents=n
n
Anzahl der erlaubten Fragmenete.
/sw[itches]
Beeinflußt die Aktionen, die durch die Tastenkombinationen Strg+F5 und Strg+F8 ausgeführt werden.
DBLSPACE /sw[itches]=f | n
Wir haben bereits erläutert, daß durch die Tasten F5 bzw. F8 der Ladevorgang des Betriebssystems beeinflußt werden kann. Diese beiden Tasten verhindern jedoch nicht, daß DblSpace geladen wird. Über die Variable SWITCHES kann festgelegt werden, ob die Tastenkombination Strg+F5 bzw. Strg+F8 das Laden von DblSpace verhindert oder nicht. Gibt es in der INI-Datei diese Variable nicht, wird durch das Betätigen einer dieser Tastenkombinationen DblSpace nicht geladen.
n
Wird n angegeben, werden die beiden Tastenkombinationen unwirksam, d.h. Dblspace wird immer geladen.
f
Bewirkt, daß die beiden Tastenkombinationen kürzer gedrückt werden müssen, um wirksam zu werden.
/ho[st]
Host ist ein Befehl und keine Variable in der INI-Datei. Durch den Aufruf dieser Option wird aber die Variable ActivatDrive geändert, deren Wert die Bezeichnung des Host-Laufwerks angibt.
DBLSPACE lw1 /ho[st]=lw2
lw1
Bezeichnet das komprimierte Laufwerk, für dessen Host-Laufwerk die Bezeichnung geändert werden soll.
lw2
Ist die neue Bezeichnung für das Host-Laufwerk (nur ein Buchstabe ohne Doppelpunkt).
Über diese Option kann einem Host-Laufwerk eine neue Bezeichnung zugeordnet werden, falls sie verfügbar ist. Duch die Eingabe von
DBLSPACE c: /ho=e
wurde z.Bsp. die Bezeichnung des Host-Laufwerks von I: auf E: geändert.
(c) Jürgen Richter