Bequemes Einrichten des Modems

Hyper Terminal geht davon aus, daß Sie bereits eine Modem-Einrichtung vorgenommen haben, ansonsten schlägt Ihnen das Programm diesen Schritt beim ersten DFÜ-Objekt vor. Die Modem-Einrichtung ist in Windows 95 wesentlich einfacher geworden. Endlich wird das Modem vom Betriebssystem als Gerät unterstützt. Sie konfigurieren Ihr Modem mit der Systemsteuerung. Darin finden Sie den Eintrag »Modems«.
Besonders praktisch bei der Einrichtung eines neuen Modems ist die automatische Erkennung. Hierbei kontrolliert Windows 95 alle seriellen Schnittstellen und versucht, die hieran angeschlossenen Modems zu identifizieren. Dank zahlreicher mitgelieferter Modem-Treiber funktioniert diese Erkennung in der Praxis recht gut. Nach der Auswahl des Modem-Typs geben Sie auch Informationen zu Ihrem Standort an, von wo aus Sie die Verbindung aufnehmen. Zu den Informationen gehören der Landescode, die Ortsnetzkennzahl, die Nummer um gegebenenfalls das Amt zu erhalten sowie das Wählverfahren. Damit ist das Hinzufügen eines Modems abgeschlossen.
Die Standortbestimmung ist wiederum eine sehr praktische Sache bei Windows 95. Hiermit ersparen Sie sich viel Arbeit, indem Sie für Ihre häufigsten Aufenthaltsorte jeweils einen eigenen Standort definieren. Dann genügt die Auswahl eines anderen Standorts, damit alle Anwendungen bei der Arbeit mit dem Modem eine entsprechende Nummernanpassung vornehmen.
Windows 95 macht Sie mit der weitergehenden Verbindungseinstellung des Modems erst gar nicht vertraut. Diese erhalten Sie mit dem Dialogfeld »Eigenschaften«. Hier stellen Sie beispielsweise die Verbindungsgeschwindigkeit ein, die Verbindungseinstellungen (normalerweise ist acht Datenbits, keine Parität und ein Stopbit die richtige Wahl) sowie erweiterte Einstellungen, wie die Schnittstellenkonfiguration. In der Regel sind keine Änderungen notwendig.
TIP Für alle Besitzer einer 16550 kompatiblen UART (ein serielle Chip mit Puffer): Unter »Anschlußeinstellungen« können Sie die Performance mit dieser UART optimieren.
Unter der Option "erweitert" sollten Sie darauf achten, daß die Fehlerkontrolle und Datenkomprimierung aktiviert ist. Weiterhin ist als Datenflußkontrolle »Hardware« einzustellen.



(c) Jürgen, Richter