4.1. Windows wird musikalisch
Die ersten Flötentöne bringen Sie Windows 3.1 beziehungsweise der Workgroup-Version bei, indem Sie Wave-Klangdateien abspielen. Dazu müssen Sie entweder eine Soundkarte eingebaut und einen passenden Windows-Soundtreiber eingerichtet haben oder wenigstens den von Microsoft nicht offiziell freigegebenen PC-Lautsprechertreiber »speaker.drv« (die hier zum Download für Windows 3.11 bereitsteht. Für die Versionen Windows 95/98 und Windows ME findet Ihr die Datei »speaker.drv« an dieser Stelle.). Ist das der Fall, starten Sie das Modul »Klang« in der Systemsteuerung. Darin markieren Sie die Option »[Alt-S]ystemklänge aktivieren« und weisen verschiedenen Windows-Ereignissen ([Elt-E]) eine Klangdatei Ihrer Wahl zu. Das Windows-Setup-Programm hat einige solcher Klänge mit der Endung »wav« in das Windows-Arbeitsverzeichnis kopiert. Enthält dieses oder ein anderes Verzeichnis eine größere Auswahl, zum Beispiel aus Sharewarebeständen oder von einer Sound-CD, ordnen Sie daraus einen Dateinamen zu und probieren die Wirkung durch eine Klick auf die Schaltfläche »[Alt-A]nhören« aus. Vergeben Sie statt einer Klangdatei den Eintrag »<Kein>«, bleibt der Lautsprecher bei Eintritt des jeweiligen Ereignisses stumm.
Beschränken Sie sich beim Einsatz des Lautsprechertreibers auf Quellen wie »xylophon.wav«, die aus gut differenzierbaren Klangquellen stammen. Menschliche Stimmen und andere Geräusche mit vielen Zwischentönen und Überlagerungen (Verkehr, Musik) verkommen zu einem undefinierbaren, lästigen Rauschteppich. Mit einer Soundkarte und zwei kleinen PC-Aktivlautsprechern können Sie es (zumindest anfangs) genießen, wenn Ihnen beim Windows-Start eine schwere Dampflokomotive über den Schreibtisch donnert und sich beim Beenden Arnold Schwarzenegger mit seinen wohl bekanntesten Spruch »Hasta la vista, Baby« verabschiedet.
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Jürgen, Richter