Rekonstruktion von Dateien

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Die drei Löschschutzstufen



Folgende Löschschutzstufen stehen zur Verfügung:
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Die Stufe »Standard« ist automatisch aktiv, wenn keine Konfigurierung über die AUTOEXEC.BAT durchgeführt wird. Sollen Dateien rekonstruiert werden, orientiert sich UNDELETE an den logisch gelöschten Dateiverzeichniseinträgen, die dem Benutzer angezeigt werden, damit er das erste Zeichen des Dateinamens eingeben kann, wodurch der Verzeichniseintrag wiederhergestellt ist.
Anschließend versucht UNDELETE, die von der gelöschten Datei belegten Cluster zu finden. Dabei wird davon ausgegangen, daß alle freien Cluster, die auf den ersten Cluster der Datei folgen, zu der Datei gehört haben. Diese Methode hat eine durchschnittliche Erfolgschance, daher sollten rekonstruierte Dateien überprüft werden.
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Die Stufe »Löschprotokoll« bietet weit bessere Erfolgschancen bei der Rekonstruktion gelöschter Dateien, da bei jeder Löschung die Nummern der Cluster, die von der Datei belegt sind, in einer Protokolldatei PCTRACK.DEL gespeichert werden. Solange die Cluster einer gelöschten Datei nicht durch eine neue Datei überschrieben werden, kann die Datei 100%ig rekonstruiert werden.
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Die Stufe »Löschüberwachung« ermöglicht die Rekonstruktion gelöschter Dateien mit absoluter Sicherheit, hat aber den Nachteil, daß Festplattenspeicher verbraucht wird und der Löschvorgang verlangsamt wird, da jede Datei, bevor sie gelöscht wird, in ein verborgenes Unterverzeichnis SENTRY kopiert wird. Beachten Sie, daß der Eintrag für das Verzeichnis SENTRY als verborgenes Verzeichnis gekennzeichnet ist. Das gleiche gilt auch für die Kontrolldatei in diesem Verzeichnis.
Für die Löschschutzstufen »Löschprotokoll« und »Löschüberwachung« wird bei deren Initialisierung ein Teil von UNDELETE (ca. 9 bis 13 KB) resident im Hauptspeicher installiert.
(c) Jürgen Richter